OBSTANBAU STATISTIK

Eine Analyse des Thünen-Instituts gibt einen Überblick über Obstarten, Betriebsstrukturen und Handelswege sowie Entwicklung der Erntemengen, Anbauflächen und regionalen Schwerpunkte in den deutschen Anbauregionen. Demnach bauten 2017 fast 11.000 Betriebe in Deutschland auf rund 76.000 ha Obst an. Davon entfallen 49.934 ha auf Baumobst, auf 18.649 ha wachsen Erdbeeren und auf gut 6800 ha Strauchbeeren. Dazu zählen Johannisbeeren, Heidel- und Himbeeren, Stachel- und Brombeeren, Schwarzer Holunder, Sanddorn sowie neuerdings Aroniabeeren.

SCHUJU

Das Online-Training zum Thema Jugendschutz und Alkohol der Initiative „SchuJu“ kann ab sofort auch auf allen mobilen Endgeräten absolviert werden.
Im Zuge des technischen Relaunchs wurden die Menüführung verbessert und die Gestaltung der Schulungsinhalte optimiert.
Das neue Web Based Training kann unter www.schuju-training.de aufgerufen werden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Handel, Gastronomie und Tankstellen können das Training mit einem Zertifikat abschließen.
„Das neue Design zeichnet sich durch eine besonders bedienerfreundliche Aufbereitung der Inhalte aus.
Durch die Optimierung für mobile Endgeräte kann jeder das Training dort absolvieren, wo er gerade Zeit hat,
und ist nicht mehr an den Arbeitsplatz gebunden“, erläutert Angelika Wiesgen-Pick,
Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V.

START DER BRENNSAISON IN BADEN

Die Brennsaison für Baden wurde bei Anneliese und Fridolin Baumgartner in Vogtsburg-Oberbergen von Fritz Keller eröffnet. Mit regionaler Vermarktung und geografischen Ursprungsbezeichnungen soll die Vermarktung vorangetrieben werden.

„In der engen Verbindung von Gastronomie, Tourismus und Natur gehört der Edelbrand dazu.
Bewahrt diesen einmaligen Schatz“, sagte der international agierende Winzer, Gastronom und SC Freiburg-Präsident Fritz Keller aus Oberbergen. Seine Gäste und Geschäftspartner würden die hohe Qualität aus Baden sehr schätzen. „Diese Wertigkeit muss beim Verbraucher ankommen, verkauft euch nicht unter Wert“, so sein leidenschaftlicher Appell. Er sei stolz darauf, die Brennsaison eröffnen zu dürfen.

Neue Herausforderungen:

Der Verbandsvorsitzende Ulrich Müller berichtete von dem Jahr 2017 mit verfrorenen Weintrauben und dem Jahr 2018 mit großer Trockenheit, was den Brennern Sorgen bereite. Und doch seien die Brenner und Winzer die Architekten einer schönen Kulturlandschaft, die es zu erhalten gelte. Das erste Jahr nach dem Branntweinmonopol verlange viel Engagement von den Brennern. Nicht jedem liege die Vermarktung seiner Produkte. Müller plädierte für eine regionale Vermarktung und Gründung eines Schutzverbandes für geografische Angaben zur Lage des Edelbrandes, ähnlich dem Terroir bei den Weinen. Hier bat er um Hilfe beim Landwirtschaftsministerium. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Reinhold Pix pflichtete ihm bei. Die Verbraucher bräuchten ein Bild zum Produkt. Er berichtete, dass in Karlsruhe eine Stelle eingerichtet werde, mit der Aufgabe, den Verbänden bei der geografischen Ursprungsbezeichnung zu helfen. Ulrich Müller ergänzte, dass Prämierungen wie „Baden Best Spirits“ ebenfalls dazu dienen können sich zu profilieren. Weiter sollten Betriebe auch auf Messen präsent sein. Er dankte den Landfrauen, vertreten durch Marianne Wangler, für ihre Aufklärungsarbeit zu den heimischen Produkten: „Ihr seid das Gesicht der Betriebe, wir sind froh, dass wir euch haben.“ Der Verband will erreichen, dass in Zukunft Stoffbesitzer gemeinsam einschlagen dürften. So könne man eine bessere Qualität und Wirtschaftlichkeit erreichen. Weiter sollte geprüft werden, ob das Kontingent von 300 auf 500 Liter reinen Alkohol pro Jahr erhöht werden könne.

Bürgermeister Benjamin Bohn hat den Eindruck, dass sich immer mehr jüngere Menschen für das Brennen interessieren. Das Veredeln von regionalen Produkten sei für viele spannend. Abteilungspräsident Dieter Blaeß vom Regierungspräsidium berichtete, dass im kommenden Jahr 16 junge Brenner ihre Ausbildung zum Meister geschafft hätten. Eine gute Ausbildung sei der Garant für eine gute Qualität.

Kunden werden Botschafter:

„Der erste Brenntag am 2. Januar 1983 war mindestens genauso aufregend wie unser Hochzeitstag“, sagte Fridolin Baumgartner. Die ersten drei Jahre hatte er Trester gebrannt. Neben Kirschwasser noch immer sein Lieblingsbrand.
Nach und nach kaufte er Brennrechte hinzu und baute vor 30 Jahren Räume zu Ferienwohnungen aus. Diese sind neben der Brennerei und den Rebbergen die wichtigsten Einnahmequellen. Die Feriengäste wurden zu Kunden und Werbebotschaftern. Mit Fritz Keller hat Baumgartner einen echten Genießer als Kunden. Mit Fleiß, Zusammenhalt in der Familie und einer Leidenschaft für Brände kamen der Erfolg und prämierte neue Ideen wie etwa Wirblika, ein Wildrebenblütengeist.
Das Obst ist zum Teil selber erzeugt oder zugekauft. „Ich habe nie eingemaischtes Obst gekauft, sondern selbst geerntet“, sagt Baumgartner. Er sei auch schon viele Kilometer umsonst gefahren und habe Obst zurückgewiesen. Der Einsatz lohnt sich. „Deine Brände sind wirklich spitze“, lobte Fritz Keller.

Auszug aus der Kleinbrennereizeitschrift Nr. 12 Dez. 2018

ZWETSCHGEN-MOHN-PUNSCH

Zwetschgen-Mohn- Punsch
150 ml Zwetschgensaft 150 ml Dornfelder-Rotwein 70 g Waldhonig
1 EL gekochte Mohnpaste 7 cl Zwetschgenwasser
1 Msp Zimt
1 Sternanis
1 Msp Vanillezucker
1⁄2 TL Zitronenschale
Für den Zwetschgen-Mohn- Punsch lässt man den Honig mit dem Sternanis leicht karamellisieren und löscht sofort mit dem Zwetschgensaft und der Mohnpaste ab.
Jetzt fügt man den Rotwein und die Zitronenschale hinzu. Der Sternanis wird entfernt und die restlichen Zutaten werden hinzugegeben.
Je nach Mohnpaste muss man den Zuckerwert des Punsches anpassen, denn der Mohn lebt erst mit dem Zucker und der Zitronenschale so richtig auf.

Streuobst 2019

Der „Verein zur Erhaltung und Förderung alter Obstsorten“ setzt sich für die Erhaltung alter Obstsorten ein und unterstützt auch verschiedene Projekte zur Erhaltung der gefährdeten Streuobstwiesen.

Die finanziellen Mittel dazu bekommt er unter anderem durch den Verkauf des bekannten Streuobstkalenders. Der Autor und Fotograf Walter Hartmann hat wieder viele wunderschöne, großformatige Bilder darin versammelt. Ein Augenschmaus, der unseren Streuobstwiesen hilft!

Zu beziehen ist der Kalender zu einem Preis von 11 EUR plus Versandkosten über den Verein beziehungsweise die Manufaktur Jörg Geiger. www.manufaktur-joerg-geiger.de